Der Deutschlandtakt bringt den Personen- und Güterverkehr vorwärts – und das hat Vorteile für Bahnreisende, Wirtschaft und die Umwelt. 
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Bahnfahren auf neuem Niveau

Der Deutschlandtakt bringt den Personen- und Güterverkehr vorwärtsund das hat Vorteile für Bahnreisende, Wirtschaft und die Umwelt. Diese konkreten Verbesserungen hat der Takt im Gepäck.

2019 beförderten die Bahnen in Deutschland 151 Millionen Fahrgäste im Schienenfernverkehr und 2,77 Milliarden Fahrgäste im Schienennahverkehrmit dem Deutschlandtakt sollen sich diese Zahlen bis 2030 verdoppeln. So profitieren Bahnfahrende:

Öfter: Häufigere Zugverbindungen, dichtere Takte: Der Deutschlandtakt soll zukünftig die wichtigen Hauptachsen des Fernverkehrs im halbstündlichen Rhythmus verbinden. Damit ist die nächste Reiseoption nie weit entfernt, der Blick auf den Fahrplan wird nahezu überflüssig.

Schneller: Verkürzte Reisezeiten durch mehr Reiseverbindungen, optimierte Anschlüsse und passgenauen Infrastrukturausbau. Der gezielte Ausbau der Schienenwege mit den jeweils passenden Streckengeschwindigkeiten führt zu einer Beschleunigung des gesamten Bahnverkehrs und zur Auflösung bestehender Engpässe.

Beispiele für kürzere Reisezeiten:

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    Stuttgart–Berlin (über Mannheim) 4:34 statt 5:38 Stunden (–1:04 Stunden)
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    Berlin–Düsseldorf 3:32 statt 4:13 Stunden (-0:41 Stunden)
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    Görlitz–Nürnberg 4:08 statt 5:25 Stunden (-1:17 Stunden)

Überall: Da Fern- und Nahverkehr aufeinander abgestimmt sind, ist sichergestellt, dass auch Menschen in ländlichen Regionen optimal an das überregionale Netz angebunden sind. So stärkt der Deutschlandtakt die Mobilität aller, egal ob sie ein Auto besitzen oder nicht.

Pünktlichkeit und Sicherheit: Pünktlichkeit ist eine wichtige Voraussetzung, damit das Umsteigen reibungslos klappt. Investitionen in die Digitalisierung der Schiene und der zielgerichtete Infrastrukturausbau tragen zur Verlässlichkeit des Bahnfahrens bei.

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Foto rechts: Deutsche Bahn AG/ Max Lautenschläger

Konjunkturprogramm für die Wirtschaft

Der Deutschlandtakt sorgt nicht nur für ein attraktiveres Angebot mit mehr Möglichkeiten im Personenverkehrer stärkt auch die deutsche und europäische Wirtschaft. So profitiert die Wirtschaft:

Unkomplizierte Schiene: Der Zielfahrplan Deutschlandtakt berücksichtigt von Anfang an die Bedürfnisse des Güterverkehrs gleichberechtigt zum Personenverkehr. Die Folge: Mehr, flexiblerer und planbarerer Warentransportund das zu attraktiven Transportzeiten. Unternehmen gewinnen dadurch Sicherheit, Lieferketten bleiben stabil und die Risiken der Straßebeispielsweise Staus können umgangen werden.

Mit dem Deutschlandtakt werden die Voraussetzungen geschaffen, mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu verlagern.

Grenzenloser Handel: Neun zentrale Transeuropäische Netze (TEN-Korridore) verbinden Europa im länderübergreifenden Güterverkehrallein sechs davon führen durch Deutschland. Und genau deren Ausbau, Neubau und Modernisierung fördert der Deutschlandtakt: Für einen starken europäischen Binnenmarkt mit einem starken Deutschland in seiner Mitte.

Foto: Deutsche Bahn AG/ Volker Emersleben

Umweltschutz auf ganzer Linie

Bis 2050 soll Deutschland nach demKlimaschutzplan 2050weitgehend treibhausgasneutral sein. Ein wichtiger Abschnitt auf dieser Zielgeraden: Mehr Personen- und Güterverkehr auf die umweltfreundliche Schiene zu bringen! Die Grundlage hierfür legt der Deutschlandtakt. So profitiert die Umwelt:

Weniger CO₂: Die Bahn ist Vorreiter in klimafreundlicher Mobilitätdeshalb ist die steigende Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs auf die Schiene aktiver Umweltschutz.

So sorgt der Gütertransport auf der Schiene im Vergleich zum Lkw für gut 6-mal weniger Treibhausgase pro zurückgelegten Tonnenkilometer. Und der Schienenfernverkehr stößt im Vergleich zum PKW knapp 4,5-mal weniger Treibhausgase pro Personenkilometer aus.

Und die Entwicklung des umweltfreundlichsten Verkehrsträgers geht weiter: Beständig wird daran gearbeitet den Anteil erneuerbarer Energien im Schienenverkehr zu erhöhenbei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs.

Foto: Bayerische Oberlandbahn/ Benjamin Kaufmann